Würmer kommen in allen Formen und Grössen vor. Sie stellen nicht nur für die Tiere eine Gefahr dar, einige sind auch für uns Menschen gefährlich. Somit ist es wichtig, dass Haustiere bereits im frühen Alter und während ihres ganzen Lebens regelmässig behandelt werden.
Die Übertragung und Ansteckung erfolgen über verschiedene Wege:
- Verzehr von rohem Fleisch
- Mit Wurmeiern verseuchte Böden
- Fressen von Mäusen oder Vögeln
- Abschlucken von Flöhen bei der Fellpflege
- Vom Muttertier auf die Welpen
- Mückenstiche
Die häufigsten Würmer bei Hunden und Katzen sind:
- Bandwürmer
- Spulwürmer
- Hakenwürmer
- Peitschenwürmer
- Herzwürmer
Ist Ihr Hund/Ihre Katze auch gefährdet?
Jedes Tier kann sich mit Würmern anstecken, aber einige Tiere sind einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt:
- Welpen
- Tragende und säugende Tiere
- Tiere mit intensivem Kontakt zu Artgenossen (Ausstellungstiere, Zuchttiere, in Tierpensionen)
- Tiere mit unkontrolliertem Auslauf
- Tiere, die rohes Fleisch, Innereien oder Aas fressen
- Tiere, die auf Reisen (z.B. in Mittelmeerländer) mitgenommen werden
- Jagdhunde
Würmer sind nicht nur ekelerregend – sie können auch gefährlich sein. Sie können bei Ihrem Tier schwere Krankheiten verursachen.
Unsere Haustiere können Würmer übertragen, die auch für die Gesundheit des Menschen gefährlich sind. Die Übertragung von Krankheiten von Tieren auf den Menschen nennt man „Zoonose“. Menschen sollten sich auch schützen. Die Folgen einer Wurminfektion bei Menschen, insbesondere bei Kindern, reichen von leichteren Beschwerden bis zu ernsthaften Erkrankungen und schwerwiegenden Organschäden. Eine regelmässige und sachgerechte Entwurmung Ihres Haustiers schützt also auch Sie und Ihre Mitmenschen.
Auch durch mangelnde Hygiene können sich Menschen mit Würmern anstecken. Kinder können nach einem langen Spieltag ganz schön schmutzig werden. Darum ist bei ihnen das Risiko für eine Wurminfektion deutlich höher als für Erwachsene.
Einige Hygiene-Tipps für den Alltag
- Waschen Sie Ihre Hände oft, vor allem nach Gartenarbeiten
- Ihr Hund sollte sich nicht in Ihrem Garten versäubern
- Sandkästen sollten abgedeckt sein, damit sich Katzen nicht darin versäubern
- Früchte und Gemüse vor dem Essen waschen
- Fleisch gut durchbraten
- Kinder sollten keinen Dreck essen
Allgemein gilt:
Kann das individuelle Risiko eines Tieres nicht eingeordnet werden, sind mindestens 4 Entwurmungen pro Jahr zu empfehlen. Studien haben gezeigt, dass eine 1-3 malige Behandlung pro Jahr im Durchschnitt keinen ausreichenden Schutz bietet. Alternativ zur Entwurmung können Kotuntersuchungen vorgenommen werden. Wichtig ist, dass die Kotuntersuchungen regelmässig (genau so oft wie die empfohlenen Entwurmungen) durchgeführt werden, und die zu untersuchende Kotprobe über drei Tage hinweg gesammelt wird.