Wie jedes Jahr kehrt im Frühling auch die Zeckenzeit wieder. Für gewöhnlich erwachen Zecken aus ihrem Winterschlaf, wenn die Temperaturen die 8oC-Marke überschreiten. Sind die Winter jedoch besonders mild, kann es durchaus auch passieren, dass Zecken bereits im Januar oder Februar wieder aktiv werden.
Ab dieser Zeit birgt jeder Spaziergang durch Wald und Wiese das Risiko eines Zeckenstiches. Bevorzugte Stellen am Hundekörper sind der Kopf, der Nacken, die Schultern und die Brust, sprich Stellen, die beim Spazieren und Streunen den blutsaugenden Parasiten am nächsten kommen. Hat eine Zecke erst einmal zugestochen, sollte diese so schnell wie möglich gefunden und entfernt werden, um eine mögliche Übertragung von Erregern zu verhindern. Denn die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommenden Zeckenspezies können je nach Art unterschiedliche Erreger übertragen, die zu entsprechenden Infektionskrankheiten führen. Hierzu gehören:
Babesiose
Einzellige Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen und rufen dadurch eine Blutarmut hervor. Unbehandelt kann diese Krankheit schnell zum Tode führen.
granulozytäre Anaplasmose
Diese durch Bakterien hervorgerufene Infektion führt zu Symptomen wie Abgeschlagenheit, Fieber, Fressunlust und Gelenksentzündungen.
Borreliose
Hierbei handelt es sich um eine Infektion mit Bakterien. Zu Beginn zeigen sich Symptome wie Appetitlosigkeit, Fieber und Müdigkeit, im späteren Verlauf können zudem Lahmheiten durch Gelenksentzündungen auftreten.
FSME (Frühsommermeningoencephalitis)
Diese Erkrankung wird durch eine Infektion mit Viren hervorgerufen, die das Nervensystem befallen. Bei dieser seltenen Erkrankung kann es zu Fieber, Wahrnehmungsstörungen und Ausfällen von Hirnnerven führen.
Bakteriell verursachte Erkrankungen wie die granulozytäre Anaplasmose und die Borreliose können prinzipiell gut mit Antibiotika behandelt werden. Auch gegen die Babesiose gibt es gut wirksame Medikamente. Die durch Viren hervorgerufene FSME kann hingegen nicht behandelt werden. Vorbeugende Massnahmen wie Impfungen und das Verhindern von Zeckenstichen sind hier besonders wichtig.
Doch auch bei den anderen Infektionskrankheiten ist Vorbeugen generell besser, als im Ernstfall handeln zu müssen. Zur Prophylaxe gibt es verschiedene Anti-Zecken-Präparate. Um einen möglichst guten Schutz zu erzielen, ist es unerlässlich, das Präparat konsequent anzuwenden, sprich das Anwendungsintervall des jeweiligen Präparates strikte einzuhalten.
Gerne beraten wir Sie über das für Ihr Tier geeignete Präparat.